NORDPOKAL

am 1./2. November 1997

in Elmshorn


Saß verzichtet auf Bier

Man war schon gespannt auf die norddeutsche Saisoneröffnung. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Mitte des Jahres wurde schließlich ein neuer Austragungsmodus beschlossen: Zeitgleich sollten parallel zwei Nordpokal-Turniere ausgetragen werden, so daß letztendlich auch zwei Nordpokalsieger gekürt werden sollten, was die Ausdehnung des Turniers auf zwei Tage notwendig machte. Durch die Ausspielung einer "Classic"-Kategorie sollte dem im Norden wohl am stärksten ausgeprägten Wunsch nach dem Erhalt der Spielkultur nach DSTFB-Regeln gerecht werden. Das besondere daran jedoch die rundenweise abwechselnde Ausspielung beider Turniere. Der Hauptgrund für dieses auf den ersten Blick eher merkwürdige Vorgehen ist schnell genannt: Die traditionell am Samstag abend stattfindende Mitgliederversammlung des LV-Nord soll somit als Forum der Vertreter der beiden verscheidenen Regelauffassungen erhalten bleiben, da man bei realistischer Einschätzung wohl doch davon ausgehen muß, daß bei der Austragung des einen Turniers am Samstag und des anderen am Sonntag diese wohl nur von den anwesenden Teilnehmern des Samstagsturniers besucht werden würde.

Auf das Teilnehmerfeld hatte diese Regelung auch gewisse Auswirkungen. Entscheidend dabei aber nicht etwa die Einführung einer zweiten Kategorie, sondern vielmehr die Streckung auf zwei Turniertage. Dies ist jedoch ein grundsätzliches Problem, daß die Bereitschaft ein gesamtes Wochenende zu "opfern" immer mehr abnimmt - nicht zuletzt auch bedingt dadurch daß Subbuteo für viele eben nicht das einzige Hobby ist. So wurde der Vereinsfußball bei drei Berlinern (Schulz, Paulsen und Schneider) und der Vereinshandball bei Titelverteidiger Röttjer als Grund fürs Fernbleiben genannt. Einzig echter Reibungsverlust dieser Doppelturnierregelung blieb der amtierende Deutsche Meister Andreas Christensen, der sich ein ständiges Hin- und Her genauso wenig zumuten wollte, wie jede zweite Runde spielfrei zu haben - sportlich ist seine Entscheidung sicherlich sehr zu bedauern. Was weitere potentielle Teilnehmer als Gründe fürs Nichterscheinen nannten, reichte von nur allzu verständlichen privaten Unabkömmlichkeiten bis hin zu unfaßbarer Vergeßlichkeit...

Im Gegensatz hierzu motivierte die Einführung der Classic-Runde den seit sieben Jahren "verschollenen" Wangerooger Matthias Henseleit zu einem Comeback.

Insgesamt läßt sich also nur schwer feststellen, warum es nur zu einer solch enttäuschenden Teilnehmerzahl kam. Es bleibt zu hoffen, daß sich das für die weiteren Turniere im LV-Nord grundlegend ändern wird.

Am Samstag abend wurde auf der LV-Nord-Versammlung die Form der Austragung erneut diskutiert und zur Abstimmung gebracht. Dabei konnten die Erfahrungen des samstäglichen Turnierablaufs in die Diskussion geworfen werden. Das mit nur einer Gegenstimme erfolgte Abstimmungsergebnis, diesen Modus beizubehalten, zeigt jedoch, daß dieser Versuch kein völliger Schlag ins Wasser war.

Bemerkenswert auf jeden Fall, daß es während der Spiele bei den Doppel-Teilnehmern überhaupt keine regeltechnischen Umstellungsprobleme gab. Die im Spielverlauf aufkommenden Regelfragen waren vielmehr grundsätzlicher Natur und meist sogar aus der Ecke derer zu vernehmen, die sich auf einen Wettbewerb "spezialisiert" hatten. Als typisches Beispiel sei hier nur die Frage "Wenn der Verteidiger den ruhenden Ball spielt, gibt's dann Freistoß?" eines Bremer FISTF-Spezialisten genannt.

Einzig aufkommende Probleme entstanden eigentlich nur in der begrifflichen Definition der zwei Turniere. Je nach persönlichen Vorlieben war mit dem "richtigen" Nordpokal die eine oder andere Kategorie gemeint. So mußten paarweise Wortschöpfungen wie "normal" und "sonder", "senior" und "classic" oder einfach nur "Nordpokal" und "FISTF-Cup" zur Unterscheidung herhalten. Jeder kann sich da nach seiner Fasson festlegen...

Über mögliche Favoriten des einen oder anderen Turniers soll an dieser Stelle mal nicht spekuliert werden. Schließlich war zuvor nicht abzusehen, inwiefern die Doppelteilnehmer durch ihre ständige Regelumstellungen beeinträchtigt würden und ob die "Spezialisten" Inselmann und vor allem Seidel bzw. Schilling sich als solche erweisen würden.


Nordpokal 1997
"Classic"
- DSTFB-Regeln -
 

In dieser Kategorie wurden per Los sieben Teilnehmer auf zwei Vorrundengruppen verteilt. Die jeweils beiden Gruppenersten sollten dann in Überkreuzhalbfinals die Finalisten ermitteln.

Platz Name Tore Punkte Vorrunde - Gruppe 1
1. Sven Schilling 3:1 5:1 Joachim Busmann - Sören Meier 4:1 (2:0)
2. Joachim Busmann 7:4 4:2 Ralf Fröhling - Sven Schilling 0:1 (0:1)
3. Ralf Fröhling 8:3 3:3 Joachim Busmann - Ralf Fröhling 2:2 (1:1)
4. Sören Meier 1:11 0:6 Sven Schilling - Sören Meier 1:0 (0:0)
Joachim Busmann - Sven Schilling 1:1 (0:1)
Ralf Fröhling - Sören Meier 6:0 (3:0)

Zumindest in der Vorrunde wurde S.Schilling seiner "Spezialistenbürde" gerecht. In gewohnter Manier, d.h. mit minimaler Trefferquote in seinen Spielen setzte er sich an die erste Position vor den drei Doppelspielern. Die Qualifikation Joachim Busmanns für das Halbfinale muß man dagegen schon als kleine Überraschung werten, erwartete man dort doch eher Ralf Fröhling. Knapp ging es dann auch zu. Nachdem das direkte Duell remis endete, mußte der Emder immerhin fünf Tore auf J.Busmann aufholen. Gerade als er sich in der Endphase der zweiten Hälfte über sein 5:0 freute, fiel zeitgleich auf der anderen Platte der Ausgleich von J.Busmann. Der Ur-Elmshorner S.Meier hielt leider nur im prestigeträchtigen Duell gegen S.Schilling seinen Möglichkeiten entsprechend dagegen.

Platz Name Tore Punkte Vorrunde - Gruppe 2
1. Marcus Tilgner 12: 2 4:0 Stefan Saß - Marcus Tilgner 2:5 (0:2)
2. Stefan Saß 9: 7 2:2 Matthias Henseleit - Stefan Saß 2:7 (2:5)
3. Matthias Henseleit 2:14 0:4 Matthias Henseleit - Marcus Tilgner 0:7 (0:3)

Gleich in der ersten Runde machte M.Tilgner den Weg zum Gruppensieg frei, da man dem Wangerooger Comebacker einen Sieg gegen den Berliner nicht unbedingt zutraute. Klare Sache auch für den späteren Gruppenzweiten S.Saß gegen M.Henseleit, der hier insgesamt doch arg unter die Sockel kam.

Platz Name Tore Punkte Runde um Platz 5-7
5. Ralf Fröhling 9:3 4:0 Ralf Fröhling - Sören Meier 5:1 (1:1)
6. Matthias Henseleit 3:5 1:3 Matthias Henseleit - Ralf Fröhling 2:4 (2:3)
7. Sören Meier 2:6 1:3 Sören Meier - Matthias Henseleit 1:1 (1:1)

Hier konnte sich M.Henseleit für seine Vorrundenspiele rehabilitieren. Auch R.Fröhling betrieb mit dem souveränen Gruppensieg eine kleine Wiedergutmachnung. S.Meier fiel nach der 2:1-Führung des Emders auseinander. Das Remis gegen M.Henseleit im abschließenden Spiel reichte ihm leider nicht, den letzten Platz zu vermeiden.

Halbfinale 1-4
Sven Schilling - Stefan Saß 0:1 (0:1)
Joachim Busmann - Marcus Tilgner 0:5 (0:2)

Früh fielen die Entscheidungen in den beiden Halbfinals. Dennoch komplett unterschiedlicher Spielverlauf. Während S.Saß gegen Kürzelvetter S.Schilling nach dem bereits alles entscheidenden Treffer die knappe Führung verteidigen mußte, erstarrte J.Busmann im Respekt vor dem Berliner. Der Wahl-Elmshorner rechnete sich nach DSTFB-Regeln wesentlich weniger Chancen gegen M.Tilgner aus - was vor allem in der schnellen (!) Spielweise des Berliners begründet lag.

Spiel um Platz 3
Joachim Busmann - Sven Schilling 0:1 (0:1)

Ein Klassiker der Prestigeduelle sah das kleine Finale. Mit fast verbissenem Ehrgeiz wurde hier gefightet, bis das erneut knappe Resultat zugunsten des Ex-Nordpokalsiegers S.Schilling feststand.

Finale
Marcus Tilgner - Stefan Saß 4:1 (3:0)

Auch hier bestimmte der Respekt des Elmshorners ("Nach alten Regeln schießt Du sowieso alle weg!") das Spielgeschehen maßgeblich. So war das Finale praktisch auch mit dem ersten Schuß des Berliners entschieden. Immerhin konnte sich S.Saß damit trösten, daß er der einzige Spieler war, der an diesem Wochenende gegen M.Tilgner einen Treffer erzielen konnte.

Endstand
1. Marcus Tilgner Sparta Spreeathen 74/82
2. Stefan Saß TTG Elmshorn
3. Sven Schilling TTG Elmshorn
4. Joachim Busmann TTG Elmshorn
5. Ralf Fröhling SC Emden Wolthusen 75
6. Matthias Henseleit STFC Wangerooge
7. Sören Meier TTG Elmshorn

Der Sieg des Berliners kam nicht allzu überraschend. Schon eher verwunderlich, daß er jedes Spiel mit mindestens drei Toren Differenz gewann. Für die Nicht-Eingeweihten sei noch erwähnt, daß M.Tilgner nach den DSTFB-Regeln wesentlich schneller agiert als nach den FISTF-Regeln, da er hier nicht Gefahr läuft, einen "Free-Kick" für einen Ballverlust zugesprochen zu kriegen...

Insgesamt erfreulich die Leistung des Elmshorner Finalisten S.Saß, der nun schon seit ca. drei Jahren das aufstrebende Talent des LV-Nord ist. In der Tat kommt auch er mit den alten Regeln besser zurecht als nach den derzeit aktuellen.

S.Schilling durfte sich diesmal nur mit dem dritten Platz begnügen. Als einziger "Spezialist" im Feld, hatte er betimmt auf etwas mehr geschielt... Schade für den Spielbetrieb des LV-Nord, daß diese "Institution" den FISTF-Wettbewerben nicht nur in Elmhorn sondern auch in Zukunft fernbleiben wird.

Der bremer Elmshorner J.Busmann konnte die sich ihm bietende Chance nicht nutzen und verlor nach der knappen Qualifiaktion leider beide Spiele, was am Ende Rang vier bedeutete.

R.Fröhling hielt sich nach teilweise durchwachsenen Leistungen immerhin in der Plazierungsrunde schadlos und landete auf Platz fünf. Bei den Prognosen hätte er sicher weiter vorne gelegen...

Der Insulaner M.Henseleit mußte bei seinem Comeback auf den Platten des Nordens seiner mangelnden Spielpraxis Tribut zollen und konnte nur einen Punkt holen, der allerdings zum vorletzten Platz reichte.

Durch die Tordifferenz nur getrennt landete der Nordvizefunktionär S.Meier auf dem letzten Platz - er auf jeden Fall der Spieler mit den meisten Perspektiven nach oben!


Nordpokal 1997
- FISTF-Regeln -

Einziger Unterschied gegenüber dem Classic-Turnier, daß sich tatsächlich ein Teilnehmer mehr fand. Dies lag aber vor allem daran, daß Matthias Henseleit keine Lust hatte, jede zweite Runde auszusetzen und kurzerhand nachmeldete.


 
Platz Name Tore Punkte Vorrunde - Gruppe 1
1. Marcus Tilgner 5:0 9 Olaf Seidel - Kai Inselmann 1:0 (0:0)
2. Joachim Busmann 5:4 4 Marcus Tilgner - Joachim Busmann 2:0 (2:0)
3. Olaf Seidel 2:3 4 Olaf Seidel - Joachim Busmann 1:1 (0:1)
4. Kai Inselmann 1:6 0 Marcus Tilgner - Kai Inselmann 1:0 (0:0)
Olaf Seidel - Marcus Tilgner 0:2 (0:1)
Kai Inselmann - Joachim Busmann 1:4 (0:1)

Sowohl Phil Seidel als auch M.Tilgner hatten ihre Probleme mit dem späteren Gruppenletzten K.Inselmann, der ihnen mit wirklich starker Defensivleistung das Leben schwer machte. Während O.Seidel erst in der letzten Minute zum ersehnten Erfolg kam, konnte der Berliner schon etwas vorher zuschlagen, nachdem der Elmshorner mit vielen Paraden das torlose Remis hielt. Auch gegen seinen ehemaligen Bremer Vereinskollegen kam O.Seidel erst in der Schlußminute zum Ausgleich, so daß er vor dem Showdown in der letzten Runde eigentlich die besseren Karten gegenüber J.Busmann hatte. Dieser mußte nämlich immerhin zwei Punkte und vier Tore aufholen. Doch schon nach vierzig Sekunden markierte M.Tilgner die Führung gegen den Bremer. Schon zur Halbzeitpause sah es für J.Busmann nicht schlecht aus, waren zu der Zeit die zwei Punkte schon getgemacht und es fehlten noch zwei Tore. Durch konsequente Auswertung seiner Chancen zog er auf 4:1 davon und spätestens der zweite Treffer von M.Tilgner stellte die Weichen für den Halbfinaleinzug J.Busmanns gestellt.

Platz Name Tore Punkte Vorrunde - Gruppe 2
1. Ralf Fröhling 6:1 9 Ralf Fröhling - Stefan Saß 2:0 (1:0)
2. Stefan Saß 3:4 4 Sören Meier - Matthias Henseleit 2:0
3. Sören Meier 3:4 3 Sören Meier - Stefan Saß 1:2 (0:1)
4. Matthias Henseleit 2:5 1 Matthias Henseleit - Ralf Fröhling 1:2 (0:1)
Ralf Fröhling - Sören Meier 2:0 (1:0)
Matthias Henseleit - Stefan Saß 1:1 (1:0)

In dieser Kategorie agierte der Siebente der Deutschen Meisterschaft wesentlich erfolgreicher und landete mit drei Siegen auf der Pole Position. Entscheidend dabei schon der Auftaktsieg gegen seinen Angstgegner S.Saß. Dieser mußte im letzten Spiel gegen M.Henseleit sich ganz schön strecken, um noch ein Remis zu erreichen, welches die Halbfinalqualifikation vor seinem Vereinskameraden S.Meier bedeutete. Interessanterweise stand ausgerechnet die Partie Saß gegen Henseleit direkt in der Vorrunde in der Classic-Runde auf dem Plan, wo der Elmshorner überdeutlich mit 7:2 siegte. S.Meier verpaßte die Möglichkeit auf das Halbfinale im direkten Duell gegen den "Langen".

Halbfinale 5-8
Olaf Seidel - Matthias Henseleit 0:0 FS 2:1
Kai Inselmann - Sören Meier 0:1 (0:1)

O.Seidel konnte sein Ziel, das eine oder andere Tor zu erzielen erst im Freistoßschießen umsetzen.

S.Meier packte die Chance, den letzten Platz zu umschiffen mit einem frühen Treffer beim Schopfe.

Halbfinale 1-4
Marcus Tilgner - Stefan Saß 5:1 (2:0)
Joachim Busmann - Ralf Fröhling 1:1 (1:1,1:1,1:0) FS 4:1

Unglaublich die Dominanz des Deutschen Pokalsiegers gegen S.Saß. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten konnte er den Elmshorner auch in dieser Höhe verdient distanzieren. Hätte der Beliner bei den Reservetorwartfehlern von S.Saß nicht immer wieder tolpatschig den ersten Angriffszug verbockt, wären sogar noch diverse weitere Treffer möglich gewesen.

Für die eigentliche Überraschung des Turniers sorgte J.Busmann. Nachdem R.Fröhling lange Zeit mit seiner Leistung haderte, konnte er in der zweiten Hälfte erleichtert den Ausgleich vermelden. Nach der torlosen Verlängerung beeindruckte J.Busmann indem er die ersten vier Schüsse versenkte.

Plazierungsspiele
Spiel um Platz 7 Kai Inselmann - Matthias Henseleit 0:2 (0:0)
Spiel um Platz 5 Sören Meier - Olaf Seidel 0:2 (0:1)
Spiel um Platz 3 Ralf Fröhling - Stefan Saß 1:0 (1:0)

Im Finale gegen den letzten Platz konnte M.Henseleit endlich "seinen" Sieg feiern. Schade für K.Inselmann, daß er nach guter Vorrunde am Ende nur Letzter wurde. Der Bremer Frischkäsepapst wollte gegen S.Meier nichts anbrennen lassen und vor allem zeigen, daß auch er weiter oben hingehört. R.Fröhling rückte mit seinem Sieg immerhin noch auf den dritten Rang und konnte einen weiteren Sieg gegen seinen Angstgegner landen.

Finale
Marcus Tilgner - Joachim Busmann 1:0 (1:0)

Wieder war es der erste Schuß des Berliners, der das Finale entschied. Diesmal spielte J.Busmann jedoch engagiert weiter und erarbeitete sich vor allem in der zweiten Hälfte einige Großchancen, mit denen er die Sensation hätte schaffen können. Damit hätte er die ebenfalls etwas lasche Chancenauswertung M.Tilgners bestraft, was letztendlich nicht einmal unverdient gewesen wäre.

Endstand
1. Marcus Tilgner Sparta Spreeathen 74/82
2. Joachim Busmann TTG Elmshorn
3. Ralf Fröhling SC Emden Wolthusen 75
4. Stefan Saß TTG Elmshorn
5. Olaf Seidel TSC Bremer Lions
6. Sören Meier TTG Elmshorn
7. Matthias Henseleit STFC Wangerooge
8. Kai Inselmann TTG Elmshorn

Trotz leichter Konditionsprobleme gegen Turnierende konnte sich der Deutsche Pokalsieger M.Tilgner auch im Landesverband durchsetzen. Leider fehlten ihm mit dem Deutschen Meister und DSTFB-Pokal-Finalisten A.Christensen und dem Vorjahresgewinner J.Röttjer zwei der stärksten Gegner aus dem Norden. So blieb der erste Nordpokalgewinn des Berliners insgesamt ungefährdet.

J.Busmann hätte nur eine Quote von 1,05 auf den Turniersieg M.Tilgners gezahlt, aber er selbst hatte es in der Hand sich in seiner Fehleinschätzung zu korrigieren. Er war im Finale sehr nah dran, muß sich nun aber leider mit dem "Vize" und 8,4 Ranglistenpunkten zufrieden geben.

Der Dritte, R.Fröhling blieb in der regulären Spielzeit ungeschlagen, und mußte sich nur im Freistoßschießen geschlagen geben.

S.Saß erreichte nach mäßiger Vorrunde dennoch das Halbfinale, blieb dann aber unter seinen Möglichkeiten.

O.Seidel, der im letzten Jahr noch für Deutschland spielte, überstand erneut nicht die Vorrunde, hat aber dennoch seitdem eine äußerst erfreuliche Entwicklung durchgemacht. Man wird schon wissen, was gemeint ist...

S.Meier holte sich 3,6 Punkte für die Rangliste und verbuchte ein weiteres Mal den Erfolg, nicht auf dem letzten Platz zu landen. Das läßt für die Nordmeisterschaft einiges erwarten.

M.Henseleit spielte erstmals nach den FISTF-Regeln, hatte aber offensichtlich mehr mit den sieben Jahren Pause zu kämpfen. K.Inselmann hätte eine bessere Plazierung verdient gehabt. Hätte er nicht im ersten Spiel kurz vor Schluß das 0:1 kassiert, wäre vielleicht sogar das Halbfinale im Bereich des Möglichen gewesen.


seit dem 01.07.2001