5. Berliner Bären Pokal 1990

Berlin

9. / 10. Juni 1990


Vorrunde
Gruppen 1 2 34
Fussball-Bär
Zwischenrunde
Gruppen V1 V2
Gruppen G1 G2
Halbfinale
Plazierungsspiele
Finale
Endstand

Am 9./10. Juni 1990 wurde der inzwischen fünfte Berliner Bären Pokal ausgetragen. Nach einigen Ab- und Zusagen der beliebten besonders kurzfristigen Art, kam ein Feld von 15 Spielern zusammen, welches von der Anzahl her sicherlich wieder einmal enttäuschend war. Qualitativ war es jedoch nicht zu verachten, was sich an den Platten versammelte. Mit J.Röttjer, P.Gerhards, G.Wenzel und M.Tilgner vier Teilnehmer der letzten Deutschen sowie mit R.Lenz, M.Hasieber und G.Ecker als österreichische Nationalspieler einige Spieler, die man schon als stark bezeichnen kann. Bestimmt nicht weniger stark auch A.Christensen, W.Maßmann und der Sieger von 87, R.Vogt. Ergänzt wurde das Feld durch M.Fleßner und vier weitere Berliner. Gespielt wurde wie bisher immer ohne Schiedsrichter und bis auf das Duell zwischen A.Christensen und G.Ecker in der Zwischenrunde klappte es auch erneut hervorragend. Sicherlich nicht ideal der Spielort an sich. Die Gastgeber organisierten einen Raum in einem Lokal, der an diesem Wochenende voll unter ihrer Regie stehen sollte, doch leider kam es mal wieder anders. Der Wirt terrorisierte die Spieler mit der extrem lauten Fernseh-Wiederholung des Tennis-Halbfinalspiels Graf-Novotna, das gesendet wurde, weil es in Paris regnete. Und leider nicht nur dort; denn das geplante gemeinsame Grillen im Garten des Lokals mußte deshalb einem Wiener Schnitzel weichen, das dem vom 25-Jahre-Jubiläumsturnier des DSTFB in Dortmund zur Ehre gereichte. Direkt danach fiel auch das übliche Beisammensein auseinander und so sah sich dann jeder woanders das Wilhelm Maßmann-Spiel zwischen Italien und Österreich an. Der Sonntag verlief dann nach einem zwar nicht besonders tollen aber doch annehmbaren Frühstück relativ normal, aber alles in allem war das Turnier so enttäuschend, daß sich die Berliner Gastgeber sogar dazu entschlossen, das Startgeld nicht zu kassieren. Von hier aus noch einmal ein ganz lautes "Entschuldigt bitte" an alle, die sich dankenswerter Weise auf den Weg nach Berlin machten. Trotz allem hoffen wir, Euch im nächsten Jahr wieder hier begrüßen zu dürfen und versprochen: Dann nicht wieder in einer Kneipe!!



Die Vorrunde

Platz Name Tore Punkte Vorrunde - Gruppe 1
1. Robert Lenz 6:3 3-1 Thomas Pröhle - Peter Gerhards 1:1 (1:1)
2. Peter Gerhards 2:2 2-2 Thomas Pröhle - Robert Lenz 2:5 (1:3)
3. Thomas Pröhle 3:6 1-3 Robert Lenz - Peter Gerhards 1:1 (0:0)

Platz Name Tore Punkte Vorrunde - Gruppe 2
1. Wilhelm Maßmann 6: 1 5- 1 Andreas Christensen - Jens Röttjer 1:0 (1:0)
2. Andreas Christensen 4: 1 5- 1 Wilfried Pretzel - Wilhelm Maßmann 0:2 (0:0)
3. Jens Röttjer 6: 7 2- 4 Andreas Christensen - Wilfried Pretzel 2:0 (1:0)
4. Wilfried Pretzel 3:10 0- 6 Jens Röttjer - Wilhelm Maßmann 0:3 (0:2)
Andreas Christensen - Wilhelm Maßmann 1:1 (0:1)
Jens Röttjer - Wilfried Pretzel 6:3 (2:2)

Platz Name Tore Punkte Vorrunde - Gruppe 3
1. Gerhard Ecker 9: 3 5- 1 Gerhard Ecker - Marcus Tilgner 2:1 (0:0)
2. Marcus Tilgner 10: 3 4- 2 Rainer Vogt - Frank Schulz 2:0 (1:0)
3. Rainer Vogt 3: 3 3- 3 Rainer Vogt - Gerhard Ecker 1:1 (1:0)
4. Frank Schulz 2:15 0- 6 Marcus Tilgner - Frank Schulz 7:1 (3:1)
Marcus Tilgner - Rainer Vogt 2:0 (1:0)
Gerhard Ecker - Frank Schulz 6:1 (3:1)

Platz Name Tore Punkte Vorrunde - Gruppe 4
1. Michael Hasieber 12: 1 6- 0 Michael Hasieber - Gerhard Wenzel 4:0 (2:0)
2. Robert Plauk 3: 4 3- 3 Martin Fleßner - Robert Plauk 1:1 (1:0)
3. Gerhard Wenzel 6: 7 2 - 4 Martin Fleßner - Michael Hasieber 0:5 (0:3)
4. Martin Fleßner 3:12 0- 6 Robert Plauk - Gerhard Wenzel 1:0 (0:0)
Michael Hasieber - Robert Plauk 3:1 (2:0)
Martin Fleßner - Gerhard Wenzel 2:6 (1:2)

Sieht man einmal von dem Ausscheiden Jens Röttjers, der immerhin als DM-Dritter antrat, ab, so verlief diese Vorrunde ohne große Überraschungen. Insider jedoch waren nicht sonderlich von Jens Röttjer's frühem Scheitern beeindruckt, da Andreas Christensen ihn ja in- und auswendig kennt und Wilhelm Maßmann den Spielertyp verkörpert, der ihm nicht gerade liegt. Nicht unbedingt erwartet auch das Weiterkommen von R.Plauk gegen G.Wenzel. Durch einen Treffer in allerletzter Minute verbannte er den DM-Teilnehmer in die Trostrunde.




Die Zwischenrunde

Platz Name Tore Punkte Zwischenrunde - Gruppe V1
1. Jens Röttjer 11: 0 4- 0 Frank Schulz - Gerhard Wenzel 2:2 (2:0)
2. Frank Schulz 2:7 2- 2 Jens Röttjer - Gerhard Wenzel 6:0 (4:0)
3. Gerhard Wenzel 2: 8 0- 4 Frank Schulz - Jens Röttjer 0:5 (0:4)

Platz Name Tore Punkte Zwischenrunde - Gruppe V2
1. Thomas Pröhle 5: 2 5- 1 Martin Fleßner - Rainer Vogt 0:0
2. Rainer Vogt 5: 2 4- 2 Thomas Pröhle - Wilfried Pretzel 2:1 (2:0)
3. Martin Fleßner 0: 2 2- 4 Martin Fleßner - Thomas Pröhle 0:2 (0:0)
4. Wilfried Pretzel 2: 6 1- 5 Wilfried Pretzel - Rainer Vogt 1:4 (0:2)
Martin Fleßner - Wilfried Pretzel 0:0
Thomas Pröhle - Rainer Vogt 1:1 (1:1)

Platz Name Tore Punkte Zwischenrunde - Gruppe G1
1. Robert Lenz 16: 8 6- 0 Marcus Tilgner - Robert Plauk 5:2 (3:0)
2. Marcus Tilgner 13: 8 4- 2 Robert Lenz - Wilhelm Maßmann 3:2 (1:2)
3. Wilhelm Maßmann 6: 7 2- 4 Marcus Tilgner - Wilhelm Maßmann 4:0 (2:0)
4. Robert Plauk 4:14 0- 6 Robert Lenz - Robert Plauk 5:2 (2:1)
Robert Plauk - Wilhelm Maßmann 0:4 (0:4)
Robert Lenz - Marcus Tilgner 6:4 (1:0)

Platz Name Tore Punkte Zwischenrunde - Gruppe G2
1. Andreas Christensen 4: 1 3- 3 Andreas Christensen - Michael Hasieber 0:0
2. Michael Hasieber 2: 2 3- 3 Peter Gerhards - Gerhard Ecker 0:1 (0:1)
3. Peter Gerhards 1: 1 3- 3 Andreas Christensen - Peter Gerhards 0:1 (0:1)
4. Gerhard Ecker 1: 4 3- 3 Gerhard Ecker - Michael Hasieber 2:2 (1:2)
Andreas Christensen - Gerhard Ecker 4:0 (1:0)
Peter Gerhards - Michael Hasieber 0:0

Recht eindeutig das Geschenhen in der Gruppe G1, wobei das deutliche 4:0 von Marcus Tilgner gegen Wilhelm Maßmann in dieser Höhe doch recht überraschend war. Sehr spannend der Verlauf in der zweiten Gruppe, in der sich letztlich Andreas Christensen durch seinen überdeutlichen 4:0 Sieg gegen Gerhard Ecker auf den ersten Platz drängelte. Äußerst unglücklih das Ausscheiden von Peter Gerhards, der nur aufgrund der weniger geschossenen Tore Dritter wurde.




Das Halbfinale

Halbfinale 9-12 Jens Röttjer - Rainer Vogt 0:1 (0:0)
Frank Schulz - Thomas Pröhle 0:0nV FS TP
Halbfinale 5-  8 Wilhelm Maßmann - Gerhard Ecker 2:8 (1:4)
Robert Plauk - Peter Gerhards 0:5 (0:3)
Halbfinale 1 - 4 Marcus Tilgner - Andreas Christensen 3:2 (3:0)
Robert Lenz - Michael Hasieber 1:1 (1:0,1:1,1:1)nV FS MH

Bereits nach zwölf Minuten distanzierte Marcus Tilgner seinen Rivalen Andreas Christensen im ersten Halbfinale so deutlich, daß dieser den Vorsprung zwar noch verringern, aber nicht mehr aufholen konnte. Ausgeglichener die vereinsinterne Begegnung der Kaisermühler Spieler, die sich aus vielen Duellen kennen. Letztlich mußte dann das ungeliebte Freistoßschiessen die Entscheidung bringen.




Die Plazierungsspiele

Platz Name Tore Punkte Plazierungsrunde - Plätze 13-15
13. Gerhard Wenzel 7: 0 4- 0 Wilfried Pretzel - Gerhard Wenzel 0:3 (0:0)
14. Wilfried Pretzel 0: 3 1- 3 Martin Fleßner - Gerhard Wenzel 0:4 (0:2)
15. Martin Fleßner 0: 4 1- 3 Wilfried Pretzel - Martin Fleßner 0:0

... um Platz 11 Jens Röttjer - Frank Schulz 8:3 (5:2)
... um Platz 9 Rainer Vogt - Thomas Pröhle 2:1 (1:1)
... um Platz 7 Wilhelm Maßmann - Robert Plauk 4:1 (3:1)
... um Platz 5 Gerhard Ecker - Peter Gerhards 1:0 (0:0)
... um Platz 3 Andreas Christensen - Robert Lenz 2:4 (2:2)

Robert Lenz besiegte im kleinen Finale Andreas Christensen doch recht sicher und wurde für die weite Anreise noch mit einem Pokal belohnt.. Mit Gerhard Ecker, Peter Gerhards und Wilhelm Maßmann folgen weitere "Prominente" auf den Plätzen 5-7. Robert Plauk mogelte sich noch vor Spieler wie Rainer Vogt, Jens Röttjer und Gerhard Wenzel.


Das Finale

Michael Hasieber - Marcus Tilgner 3:1 (2:0)

Im Finale ging Michael Hasieber recht schnell in Front, als Marcus Tilgner dabei war, in Erwartung des Abseits-Pfiffes den Torwart zur Seite zu legen. Während er noch mit der Tatsache haderte, daß ausgerechnet Michael Hasieber und der erstmals eingesetzte Schiedsrichter anscheinend die einzigen waren, die diese Abseitsstellung nicht sahen, kassierte er noch das 2:0, was ihm endgültig das Genick brach. Zwar erzielte er noch den Ehrentreffer, aber Michael Hasieber's dritter Treffer besiegelte den Zwei-Tore-Abstand. Michael Hasieber also der fünfte Sieger in der fünften Ausspielung. Obwohl die Besetzung nicht sehr groß war, sicherlich ein schöner Erfolg. Marcus Tilgner mußte im Finale doch deutlich seine Grenzen erkennen: Sobald er ein aus seiner Sicht unkorrektes Tor kassiert, ist er geschlagen.




Endstand
1. Michael Hasieber TSC Royal 78 Kaisermühlen
2. Marcus Tilgner Sparta Spreeathen 74/82
3. Robert Lenz TSC Royal 78 Kaisermühlen
4. Andreas Christensen Hamburger SV 81
5. Gerhard Ecker TSC Royal 78 Kaisermühlen
6. Peter Gerhards Oldstars Kannenbäckerland
7. Wilhelm Maßmann SC Emden Wolthusen 75 e.V.
8. Robert Plauk Sparta Spreeathen 74/82
9. Rainer Vogt Oldstars Kannenbäckerland
10. Thomas Pröhle Sparta Spreeathen 74/82
11. Jens Röttjer Sparta Spreeathen 74/82
12. Frank Schulz Sparta Spreeathen 74/82
13. Gerhard Wenzel 1.SFC Selb
14. Wilfried Pretzel Sparta Spreeathen 74/82
15. Martin Fleßner SC Emden Wolthusen 75 e.V.

seit dem 01.07.2001