Am 16.01.1993 fand in Berlin die Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaft statt,
an der Sparta Spreeathen I und II, sowie der Hamburger SV ‘81 teilnahmen.
Durch den Wechsel von Jens Röttjer von Spreeathen nach Hamburg war das Rennen
zwischen diesen beiden Mannschaften als ziemlich offen anzusehen. Die zweite
Mannschaft von Spreeathen war natürlich nur Außenseiter und sollte wohl auch
dazu dienen, den Hamburgern eventuell soviel Schwierigkeiten zu bereiten,
daß der ersten Mannschaft aus Berlin aufgrund der dann besseren Ausgangssituation
schon ein unentschieden zum Titelgewinn reichen konnte.
Da die Berliner noch nicht vollzählig waren, wurde zuerst das Match der Hamburger
gegen die zweite Mannschaft aus Berlin ausgetragen. Die Auslosung ließ dann
die eine oder andere Unannehmlichkeit für Hamburg ahnen, denn man wußte nicht,
wie Klaus Zehrer nach langer Spielpause gegen Frank Schulz spielen würde,
wie Sven Schilling gegen seinen alten Angstgegner Robert Plauk bestehen würde
und ob Thomas Pröhle vielleicht wie so oft auf Unentschieden abonniert wäre.
Sparta Spreeathen II | - Hamburger SV 81 | 0:4 (1:7) |
Frank Schulz | - Klaus Zehrer | 0:1 |
Robert Plauk | - Sven Schilling | 1:3 |
Dirk Paulsen | - Jens Röttjer | 0:1 |
Thomas Pröhle | - Andreas Christensen | 0:2 |
Überraschenderweise Jens Röttjer mit den größten Problemen. aber am Ende ein klarer Sieg für Hamburg. Dadurch hatte sich die taktische Rolle, die die Berliner ihrer zweiten Mannschaft zugedacht hatten, von selbst erledigt. Nun stand das Spiel der beiden Berliner Mannschaften auf dem Programm. Alles andere als ein Sieg der ersten Mannschaft wäre wohl ungewöhnlich und ungeplant gewesen. Deshalb erübrigten sich alle weiteren Spekulationen.
Sparta Spreeathen I | - Sparta Spreeathen II | 3:0 (12:1) |
Thomas Panning | - Thomas Pröhle | 1:0 |
Marcus Tilgner | - Dirk Paulsen | 4:0 |
Michael Nixdorf | - Robert Plauk | 6:0 kampflos |
Klaus-Heinrich Wulff | - Frank Schulz | 1:1 |
Robert Plauk wurde zwar noch ausgelost, trat dann aber nicht mehr an. Bei Frank Schulz überwogen Ehrgeiz und Sportlichkeit die Teamregie, was einen kleineren Tobsuchtsanfall auslöste. Damit wurde Spreeathen II für die Berliner erst einmal zum Bumerang. Vor dem entscheidenden Spiel um den Nordtitel zwischen Spreeathen I und Hamburg reichte dem HSV ‘81 jetzt ein Unentschieden, was mit einer halbwegs glücklichen Auslosung kein Problem sein sollte. Aber es kam dann doch alles ganz anders. Denn Andreas Christensen mußte gegen Angstgegner Marcus Tilgner antreten und Jens Röttjer traf auf Altmeister „Konrad-Hasso“. Dadurch waren die beiden Hamburger Trümpfe schon fast neutralisiert.
Sparta Spreeathen I | - Hamburger SV 81 | 3:0 (8:3) |
Thomas Panning | - Sven Schilling | 3:0 |
Marcus Tilgner | - Andreas Christensen | 1:1 |
Michael Nixdorf | - Klaus Zehrer | 2:1 |
Klaus-Heinrich Wulff | - Jens Röttjer | 2:1 |
Die Berliner lachten schon in der ersten Halbzeit alles klar und nur Andreas Christensen konnte sich gegen die Maximalniederlage wehren. Wie man 7 Wochen später in Haibach sehen konnte, reichte dieser Nordtitel jedoch nicht für die Berliner um an der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft teilzunehmen. Dies hinderte den Vizemeister nicht daran, sein Startrecht in Haibach einzulösen.
Sven Schilling
Endstand | Tore | Einzel- punkte |
Punkte | |
1. | Sparta Spreeathen 74/82 I | 20 : 4 | 6 - 0 | 4 - 0 |
2. | Hamburger SV 81 | 10 : 9 | 4 - 3 | 2 - 2 |
3. | Sparta Spreeathen 74/82 II | 2 : 19 | 0 - 7 | 0 - 4 |
seit dem 01.07.2001 |