Was soll man über ein Turnierwochenende schreiben,
das seinen absoluten Höhepunkt schon am Freitag abend hatte? Schau’n
wir mal, würde der Kaiser postulieren, wir dagegen resümieren
den Freitag. Nicht, daß jemand denken mag, Herthas exorbitant hoher
Auswärtssieg beim HSV (welches sich die Berliner Crew mit Ausnahme
von Dirk Paulsen bei etwa 34°C unter Null und knappen siebzehn Windstärken
von schräg unten vorn live im Stadion gab) wäre mit dem Highlight
gemeint...
Nein, es war Berlins Jungstar Schrödy, der nach Verkonsumierung
diverser Kaqu’s zunächst dem verdutzten Heiko Stein immer wieder die
Pilseken aus der Hand riß und in den Rachen kippte, um dann in feinster
Winterklammottage incl. Stiefel und Pullunder einen derartigen Breakdance
performte, der bis hin zum gekonnten Spagat keine Wünsche offen ließ.
Schon ein komisches Gefühl, in einer wildfremden Umgebung auf den
fünf Metern, die man sich bis zur Bar kämpfen muß, mindestens
von drei Leuten angequatscht zu werden, ob man den Vogel auf der Tanzfläche
schon gesehen hätte... Etwas Sorgen kamen beim Begleitpersonal auf,
als Schrödy begann sich..., also erst flog der Pullunder, dann die
Brille und zuguterletzt sein TelMi - für ihn schon die komplette Entblößung.
Von der inzwischen leergewischten Tanzfläche eher noch angespornt
begann er, ein paar der umstehenden Damen auf selbige zu zerren, bevor
sich der ganze Spuk etwas beruhigte. Seine aufgerissene Hose zeugt noch
heute von den Geschehnissen im "Schrödel Danc-Eck R" formerly known
as TraumRaum. Leider verpaßte Jo Busmann dieses Spektakel, doch als
der Lange ihm berichtete, daß Schrödy eine Show wie Jo in jungen
Jahren geliefert habe, war allerorten für Stimmung gesorgt. Ob an
der These der Seelenverwandtschaft doch ein Körnchen Wahrheit seckt...?
Zum Thema. Geplant war, die beiden Nordpokale (Classic und FISTF) erneut
rundenweise abwechselnd zu spielen. Leider gab es im Teilnehmerfeld einige
Probleme. So mußte Dirk Paulsen Sonntag in der Schach-Bundesliga
ran, Jens Röttjer ein Hamburger Handballtor hüten, Sören
Meier am Samstag journalistischen Aktivitäten nachgehen und Kai Inselmann
einen knappen Hektoliter Ouzo abschwitzen - das aber am Spielort, so daß
er als körperlich anwesend zählen darf. Bernd Külpers Frau
hatte eine Infektion außer Gefecht gesetzt, so daß er selbst
sich entschloß, zunächst den Samstag sausen zu lassen. Konsequenterweise
einigte man sich kurzerhand darauf, die Turniere nacheinander zu spielen.
Die Turnier-Ergebnisse, gewürzt mit ein wenig Kommentar, hier nun
in ihrer Chronologie und somit entgegen der umgekehrten Reihenfolge ihrer
Unwichtigkeit:
Nordpokal 1998
- FISTF-Regeln -
Platz
Name
Tore
Punkte
Vorrunde - Gruppe 1
1.
Marcus Tilgner
9:3
9
Marcus Tilgner
- Joachim Busmann
3:2 (3:1)
2.
Heiko Stein
7:5
4
Heiko Stein
- Stephan Schrödelsecker
6:1 (5:0)
3.
Joachim Busmann
5:3
4
Joachim Busmann
- Heiko Stein
0:0
4.
Stephan Schrödelsecker
1:9
0
Marcus Tilgner
- Stephan Schrödelsecker
2:0 (2:0)
Joachim Busmann
- Stephan Schrödelsecker
3:0 (3:0)
Heiko Stein
- Marcus Tilgner
1:4 (1:2)
JB grummelte hier ein wenig vor sich hin. Nachdem er knappe zwei Stunden
verspätet am Spielort eintraf, haderte er mit den Ansetzungen, der
zeitlichen Trennung der beiden Turniere und überhaupt. So mußte
MT sich zum Auftakt schon arg zurückhalten, nach dem 3:0 nicht den
totalen Abschuß herbeizuführen. Immerhin durfte Jo sich nach
jedem Gegentor durch den Berliner Mitfavoriten mit einem Schoko-Nikolaus
trösten. Parallel kam HS zu einem standesgemäßen Sieg über
seinen Vereinskameraden. Schrödy bekam nur zwei Nikoläuse überreicht
und feierte dies auch als Erfolg, während JB mal wieder nicht gegen
HS gewinnen konnte. Ob das wohl ein Nachspiel gibt? Die letzte Runde sollte
Klarheit bringen. Schon vor dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch HS haderte
JB an der Nebenplatte über mögliche vereinsinterne Mauscheleien
der Berliner, um HS ins Halbfinale zu hieven. Doch es dauerte nur kurze
Zeit, bis MT ihm demonstrierte, daß er ihn da wohl doch noch nicht
lange genug kennt. Wie war das eigentlich damals mit Robert Plauk und Joachim
Busmann, als Sven Schilling ausschied? Ist wohl zu lange her...
Entscheidungsspiel um Platz 2: Heiko Stein - Joachim Busmann
1:0 (0:0)
Platz zwei ist nun einmal ein entscheidender, und da muß im Norden
bei Punktgleichheit ein Entscheidungsspiel her. Satte zweimal fünf
Minuten hatten die beiden Zeit, sich ins Halbfinale zu schießen.
Mit dem Aberkennen eines eigenen Tores überreichte sich Jo den Dalai-Llama-Preis,
Heiko bedankte sich schon im Gegenzug mit dem alles entscheidenden Treffer,
der ihn quasi sensationell bei seiner ersten Pokalteilnahme ins Halbfinale
brachte.
Zumindest der erste und der letzte Platz fand eine erwartete Besetzung.
Daß allerdings HS sich vor dem arrivierten JB plazieren konnte liest
sich schon überraschend und doch wieder nicht. Immerhin konnte JB
nun schon die letzten vier Begegnungen nicht gegen den Berliner U-20-Spieler
gewinnen.
Platz
Name
Tore
Punkte
Vorrunde - Gruppe 2
1.
Jens Röttjer
11: 1
9
Nico Ramien
- Jens Röttjer
0:6 (0:3)
2.
Stefan Saß
10: 4
6
Stefan Saß
- Dirk Paulsen
3:2 (2:0)
3.
Dirk Paulsen
6: 7
3
Nico Ramien
- Stefan Saß
0:6 (0:4)
4.
Nico Ramien
1:16
0
Jens Röttjer
- Dirk Paulsen
3:0 (2:0)
Nico Ramien
- Dirk Paulsen
1:4 (0:2)
Jens Röttjer
- Stefan Saß
2:1 (1:0)
Die Freude mit der NR die Auslosung vernahm, läßt sich nur schwerlich
in Worte fassen. Er bekam praktisch das Pessimum, was in einer Vierergruppe
überhaupt möglich war. Dieser Frust scheint die doch recht herben
Niederlagen schon im Vorhinein zu erklären. Die Entscheidung um den
Halbfinaleinzug fiel naturgemäß in den anderen drei Partien.
Hier erwischte Saß einen Blitzstart gegen Veteran DP, der ihn die
Schlußoffensive des Berliners mehr oder weniger schadlos überstehen
ließ. Schon in der Folgerunde ging es für DP also um alles.
Dabei traf er aber auf einen JR, der souverän aufspielend Spiel und
Gegner klar beherrschte. Der Gruppenabschluß zwischen JR und Saß
entschied also nur noch über den Halbfinalgegner und hier wollten
beide dem Berliner Tilgner aus dem Wege gehen, was JR knapp bewerkstelligte.
Der letzte Platz war leider vorprogrammiert, sonst war hier eigentlich
alles drin. Diesmal war DP der Leidtragende, der seine Beißer in
den sauren Apfel der Plazierungsspiele hauen mußte.
Halbfinale 5-8
Stephan Schrödelsecker
- Dirk Paulsen
2:4 (0:2)
Nico Ramien
- Joachim Busmann
1:2 (1:1)
Hier rehabilitierten sich beide Berliner Jungstars mit feinen Leistungen
(Schrödy erstmals mit zwei Toren in einem Spiel !!!) für ihr
Ausscheiden in den Vorrundengruppen. Dennoch setzten sich am Ende die favorisierten
Großen durch.
Halbfinale 1-4
Jens Röttjer
- Heiko Stein
1:0 (0:0)
Marcus Tilgner
- Stefan Saß
1:1 (0:1,1:1,1:1) FS 2:0
Die beiden Halbfinals nahmen einen etwas unterschiedlichen Verlauf. JR
beherrschte den sich wacker wehrenden HS zwar nicht nach Belieben, lief
aber auch nicht Gefahr, in Rückstand zu geraten, soweit kontrollierte
er den Berliner dann doch. So war es nur eine Frage der Zeit, wann er einen
Treffer setzen würde. Dies geschah nach knapp zwanzig Minuten. Daß
HS dann nicht auseinanderbrach, ist nur positiv anzumerken. SS konnte schon
recht früh die Führung gegen den Titelverteidiger erzielen und
sah sich nun einer munteren Offensive gegenüber, die allerdings erst
Mitte der zweiten Hälfte Früchte trug, als MT endlich mal wieder
mit einem Distanzschuß erfolgreich war. Die torlose Verlängerung
führte direkt ins Freistoßschiessen und wieso MT da gewinnt,
weiß man einfach nicht!
Plazierungsspiele
7 / 8
Stephan Schrödelsecker
- Nico Ramien
1:4 (1:3)
5 / 6
Joachim Busmann
- Dirk Paulsen
2:1 (1:0)
3 / 4
Heiko Stein
- Stefan Saß
0:5 (0:1)
Im Duell der beiden unter 16-jährigen setzte sich NR deutlich durch,
aber SS deutete mit seinem Treffer an, daß er in seiner Leistungsentwicklung
nicht stagniert. JB siegte gegen DP und betrieb somit etwas Frustabbau,
während DP somit nur unterstrich, daß seine Tagesform wohl doch
nicht so überragend war. Nun konnte er sich wenigstens schon auf Schach
konzentrieren. Überdeutlich der Sieg von Saß gegen HS, von dem
man eine solch hohe Niederlage nach den bis dahin erzielten Ergebnissen
nicht erwartete.
Finale
Jens Röttjer
- Marcus Tilgner
2:0 (2:0)
Der Titelverteidiger gegen seinen Vorgänger, so die interessante Umschreibung
dieses Finals. Leider hielt das Spiel nicht ganz das, was man von ihm erwarten
durfte. Souverän zog JR in der ersten Hälfte seine Kreise und
kam zu zwei gut herausgespielten Treffern. Trotz nicht gerade überragender
Offensivzüge erspielte sich MT nach dem Wechsel zwar noch ein paar
Chancen, durfte aber weiter mit seiner für seine Verhältnisse
schwachen Schußleistung unzufrieden sein. Zufrieden sein drufte er
aber, daß JR im Gegenzug keine seiner Konterchancen zu nutzen wußte,
so daß ihm das zweite Finaldebakel der Saison erspart blieb. Verdienter
Sieger letztendlich Jens Röttjer, der sich den nun schon fünften
Titel sicherte und somit zum alleinigen Rekordpokalsieger vor Klaus-Heinrich
Wulff avancierte.
Endstand
1.
Jens Röttjer
TTG Elmshorn
2.
Marcus Tilgner
Sparta Spreeathen 74/82
3.
Stefan Saß
TTG Elmshorn
4.
Heiko Stein
Sparta Spreeathen 74/82
5.
Joachim Busmann
TTG Elmshorn
6.
Dirk Paulsen
Sparta Spreeathen 74/82
7.
Nico Ramien
Sparta Spreeathen 74/82
8.
Stephan Schrödelsecker
Sparta Spreeathen 74/82
Herzlichen Glückwunsch an Jens Röttjer, der sich nach einem
Jahr des Aussetzens den Titel zurückholte. Er erwies sich an diesem
Samstag als der klar beste Akteur und wird diesen Status in der Nodmeisterschaft
zu verteidigen haben. Marcus Tilgner fiel um einen Platz zurück und
befand sich zurecht zwischen Jens Röttjer und dem Rest des Feldes.
Das eigentliche Mittelfeld reichte diesmal vom Dritten, Nordsupertalent
Stefan Saß, über den Überraschungshalbfinalisten Heiko
Stein und dem frustrierten Vorjahresfinalisten Joachim Busmann bis zum
enttäuschten und enttäuschenden Dirk Paulsen. Ein Pendant zum
Zweiten, MT, bildet Nico Ramiern, der derzeit leider nicht so gut auf die
Sockel kommt wie HS. Stephan Schrödelsecker wird seine Ziele in der
Nordmeisterschaft suchen, bei der dann auch wieder Spieler seiner Pullunderkragenweite
dabei sind.
Nordpokal 1998
"Classic"
- DSTFB-Regeln -
Platz
Name
Tore
Punkte
Vorrunde - Gruppe 1
1.
Marcus Tilgner
15:8
6:2
Kai Inselmann
- Marcus Tilgner
1:4 (1:2)
2.
Stefan Saß
10:7
6:2
Nico Ramien
- Stefan Saß
0:4 (0:4)
3.
Sven Schilling
12:5
4:4
Kai Inselmann
- Nico Ramien
1:1 (0:1)
4.
Nico Ramien
3:11
3:5
Marcus Tilgner
- Sven Schilling
4:3 (1:1)
5.
Kai Inselmann
3:11
1:7
Kai Inselmann
- Stefan Saß
1:2 (0:1)
Nico Ramien
- Sven Schilling
0:5 (0:2)
Kai Inselmann
- Sven Schilling
0:4 (0:1)
Marcus Tilgner
- Stefan Saß
6:3 (1:2)
Stefan Saß
- Sven Schilling
1:0 (0:0)
Marcus Tilgner
- Nico Ramien
1:2 (1:2)
Ein leichter Seitenblick auf die andere Gruppe offenbarte NR, daß
er mal wieder das Lospech in vollen Zügen in Anspruch genommen hat.
Klare Angelegenheiten zum Auftakt für zwei der drei Gruppenfavoriten.
In der zweiten Runde ein genauso überraschendes wie für den Berliner
Nachwuchs erfreuliches Remis, während ein offener Schlagabtausch zwischen
MT und Spezialist Schilling ein munteres Resultat lieferte, bei dem MT
meist führte und Schilling fast immer ausglich. Interessant die Paarungen
der dritten Runde, in der einige Vorentscheidungen fallen konnten. So schuf
sich Schilling mit seinem klaren Sieg die Möglichkeit, gegen Saß
noch ins Halbfinale einzuziehen, da dieser zeitgleich gegen MT verlor.
Zur Pause lag er zwar noch in Front, wurde aber nach dem Wechsel nach Strich
und Faden abgeschossen - oder er hatte nur einfach Hunger auf Schokolade...
Saß hatte in der vorletzten Runde mehr Probleme als erwartet gegen
seinen Vereinskameraden, ohne Schwierigeiten dagegen Schilling gegen NR.
Die letzte Runde brachte ein Endspiel um Platz 2, das der Ur-Elmshorner
Saß gegen den Wahl-Elmshorner mit einem späten Treffer für
sich entscheiden konnte. Zeitgleich durfte NR einen echten Achtungserfolg
mit seinem Sieg gegen den Titelverteidiger feiern. MT kam durch die spielfreie
Runde komplett aus dem Rhythmus, was sich auch in der Folgezeit zeigen
sollte.
Am Ende zwar knapp aber erwartungsgemäß der Gruppensieg für
MT. Auch, daß zwischen Saß und Schilling der zweite Platz entschieden
werden würde, war abzusehen. Diesmal das glücklichere Ende für
Saß. Erfreulich der vierte Platz für NR, der so die Chance auf
eine gute Plazierung hatte. Etwas enttäuschend das Abschneiden von
KI. Wer ihn allerdings am Vortag erlebte war froh, ihn wieder unter den
Lebenden zu begrüßen.
Platz
Name
Tore
Punkte
Vorrunde - Gruppe 2
1.
Joachim Busmann
13:5
5:1
Joachim Busmann
- Heiko Stein
4:0 (1:0)
2.
Sören Meier
6:4
4:2
Stephan Schrödelsecker
- Sören Meier
0:2 (0:1)
3.
Heiko Stein
5:6
3:3
Joachim Busmann
- Stephan Schrödelsecker
7:3 (4:2)
4.
Stephan Schrödelsecker
3:12
0:6
Heiko Stein
- Sören Meier
2:2 (0:1)
Joachim Busmann
- Sören Meier
2:2 (1:2)
Heiko Stein
- Stephan Schrödelsecker
3:0 (1:0)
Hier nahm JB gleich zum Auftakt reichlich Revanche für die am Vortag
erlittene Niederlage gegen HS. So war HS schon nach der ersten Runde empfindlich
im Hintertreffen, zumal sich auch SM gegen Mr. Dancefloor keine Blöße
gab. JB kam zu einem weiteren hohen Sieg, wobei aber Schrödy immerhin
drei Treffer gemanagt bekam. Wichtiger für den Ausgang aber die Partie
zwischen SM und HS, die mal wieder keinen Sieger fand. So war SM durch
das abschließende Remis gegen seinen Vereinskameraden für die
Vorschlußrunde qualifiziert - HS konnte so hoch gewinnen, wie er
wollte, es nutzte nichts.
Nach dem enttäuschenden Abschneiden am Vortag hielt sich JB diesmal
mit seinem Gruppensieg schadlos, während sein Vortageskonkurrent das
erhoffte Ziel verpaßte. Nutznießer SM feierte so seinen bis
dato größten Erfolg mit dem einzug ins Halbfinale. Schrödy
hätte schon einen spielerischen Spagat hinlegen müssen um die
Gruppe nicht nur mit drei unregelmäßig verteilten Toren zu bereichern.
Drittelfinale 5-11
Sven Schilling
- Stephan Schrödelsecker
6:0 (3:0)
Heiko Stein
- Nico Ramien
10:1 (3:1)
Klare Angelegenheiten in diesen zwei Paarungen. Schilling rehabilitierte
sich deutlich gegen den überforderten Schrödelsecker. NR konnte
den Schwung aus dem Vorrundensieg gegen MT nicht mitnehmen und ging sang-
aber wie üblich keineswegs klanglos unter.
Platz
Name
Tore
Punkte
Runde um die Plätze 9-11
9.
Kai Inselmann
5:0
4:0
Kai Inselmann
- Stephan Schrödelsecker
2:0 (1:0)
10.
Nico Ramien
1:3
1:3
Kai Inselmann
- Nico Ramien
3:0 (1:0)
11.
Stephan Schrödelsecker
0:3
1:3
Stephan Schrödelsecker
- Nico Ramien
0:1 (0:1)
Bei halbierter Spielzeit konnte sich KI dann doch standesgemäß
gegen die beiden jungen Berliner durchsetzen. Auch zwischen Schrödy
und NR das gewohnte Bild, so daß dem engagierten Nachwuchsmanager
erneut nur der letzte Platz blieb.
Halbfinale 1-4
Marcus Tilgner
- Sören Meier
4:1 (0:0,1:1,2:1)n.V.
Joachim Busmann
- Stefan Saß
1:2 (1:2)
Lange Zeit durfte sich SM auf das erste Endspiel seiner Karriere freuen.
Gegen seinen (möglicherweise) Lieblingsgegner MT ging er mit einem
schönen Tor zu Beginn der zweiten Hälfte in Führung, nachdem
MT schon reihenweise Chancen vergeben hatte. Auch in der Folge verfehlten
seine Schüsse das Ziel. Erst zwei Minuten vor dem Ende der Ausgleich,
dem in der Verlängerung dann viel zu viele Treffer folgten. Der ewige
Klassiker zwischen JB und Saß verlief ebenso spannend. Saß
beugte sich, nachdem er zunächst eine Halbzeitführung herausgespielt
hatte, nicht dem Druck seines Gegners und zog so zum zweitenmal ins Classics-Nordpokal-Finale
ein.
Plazierungsspiele
5 / 6
Heiko Stein
- Sven Schilling
0:2 (0:1)
3 / 4
Joachim Busmann
- Sören Meier
2:1 FS
In einer interessanten Paarung setzte sich der Altstar gegen den aufstrebenden
HS durch. Derweil ermittelten die doch vom knappen Ausscheiden etwas enttäuschten
JB und SM nach einem langen Turniertag den dritten Platz durch ein Freistoßschießen
bei dem JB ein wenig treffsicherer war.
Finale
Marcus Tilgner
- Stefan Saß
1:0 (1:0)
Die Neuauflage des Vorjahresendspiels sah eine ganz schwache Partie. Von
den Strapazen des Wochenendes in Mitleidenschaft gezogen agierten beide
Spieler mit vielen leichten Fehlern sowohl in der Defensive als auch in
der Offensive. Nach sieben Minuten der schon alles entscheidende Treffer
für den Titelverteidiger, als ein bezeichnenderweise abgerutschter
Distanzschuß dafür herhalten mußte, den diesjährigen
Nordpokalsieger zu ermitteln.
Endstand
1.
Marcus Tilgner
Sparta Spreeathen 74/82
2.
Stefan Saß
TTG Elmshorn
3.
Joachim Busmann
TTG Elmshorn
4.
Sören Meier
TTG Elmshorn
5.
Sven Schilling
TTG Elmshorn
6.
Heiko Stein
Sparta Spreeathen 74/82
7.
Kai Inselmann
TTG Elmshorn
8.
Nico Ramien
Sparta Spreeathen 74/82
9.
Stephan Schrödelsecker
Sparta Spreeathen 74/82
Über die Umstände, die dazu führten, daß hier mehr
Spieler an den Platten standen als am Vortag, ist schon referiert worden.
Dennoch ein Indiz, daß die beiden Wettbewerbe im Norden zumindest
gleichberechtigt nebeneinander existieren. Auf den ersten beiden Plätzen
exakt das gleiche Bild wie im Vorjahr. Interessant wäre hier ein Eingreifen
von Jens Röttjer und Dirk Paulsen gewesen. Hoffentlich machen die
beiden im nächsten Jahr dem Berliner Marcus Tilgner das Siegen schwerer.
Stefan Saß stellte mit seinem zweiten Platz zum x-ten Male sein Talent
unter Beweis. Um einen Platz verbessern konnte sich Joachim Busmann, der
sich vor allem gegenüber dem Vortag deutlich steigerte. Auf einem
erfreulichen vierten Platz Sören Meier, der angesichts der bahnbrechenden
jüngsten Erfolge endlich aufpassen muß, nicht abzurutschen!
Der Spezialist schlechthin kam nur auf den fünften Platz, wobei Sven
Schilling aber auch nicht gerade die günstigste Auslosung erwischte.
Der am Vortag noch übermäßig erfolgreiche Heiko Stein schlug
sich auch hier wacker und plazierte sich im gesicherten Mittelfeld. Kai
Inselmann gewann vor allem den Kampf gegen den Kater (groß der Jubel
im „Schrödel Danc-Eck R" als er noch am Samstag abend aufrecht stehend
wieder Selter trinken konnte) und plazierte sich wenigstens noch vor den
beiden Jüngsten. Nico Ramien konnte sich dabei wieder vor Stephan
Schrödelsecker schieben, mal sehen, wie für diese beiden die
weitere Entwicklung verläuft.