NORDPOKAL

am 12./13. Dezember 1998

in Elmshorn


Beim „Classics” waren mehr dabei...


Nordpokal 1998 - FISTF-Regeln
Nordpokal 1998 "Classics"

Was soll man über ein Turnierwochenende schreiben, das seinen absoluten Höhepunkt schon am Freitag abend hatte? Schau’n wir mal, würde der Kaiser postulieren, wir dagegen resümieren den Freitag. Nicht, daß jemand denken mag, Herthas exorbitant hoher Auswärtssieg beim HSV (welches sich die Berliner Crew mit Ausnahme von Dirk Paulsen bei etwa 34°C unter Null und knappen siebzehn Windstärken von schräg unten vorn live im Stadion gab) wäre mit dem Highlight gemeint...

Nein, es war Berlins Jungstar Schrödy, der nach Verkonsumierung diverser Kaqu’s zunächst dem verdutzten Heiko Stein immer wieder die Pilseken aus der Hand riß und in den Rachen kippte, um dann in feinster Winterklammottage incl. Stiefel und Pullunder einen derartigen Breakdance performte, der bis hin zum gekonnten Spagat keine Wünsche offen ließ. Schon ein komisches Gefühl, in einer wildfremden Umgebung auf den fünf Metern, die man sich bis zur Bar kämpfen muß, mindestens von drei Leuten angequatscht zu werden, ob man den Vogel auf der Tanzfläche schon gesehen hätte... Etwas Sorgen kamen beim Begleitpersonal auf, als Schrödy begann sich..., also erst flog der Pullunder, dann die Brille und zuguterletzt sein TelMi - für ihn schon die komplette Entblößung. Von der inzwischen leergewischten Tanzfläche eher noch angespornt begann er, ein paar der umstehenden Damen auf selbige zu zerren, bevor sich der ganze Spuk etwas beruhigte. Seine aufgerissene Hose zeugt noch heute von den Geschehnissen im "Schrödel Danc-Eck R" formerly known as TraumRaum. Leider verpaßte Jo Busmann dieses Spektakel, doch als der Lange ihm berichtete, daß Schrödy eine Show wie Jo in jungen Jahren geliefert habe, war allerorten für Stimmung gesorgt. Ob an der These der Seelenverwandtschaft doch ein Körnchen Wahrheit seckt...?
Zum Thema. Geplant war, die beiden Nordpokale (Classic und FISTF) erneut rundenweise abwechselnd zu spielen. Leider gab es im Teilnehmerfeld einige Probleme. So mußte Dirk Paulsen Sonntag in der Schach-Bundesliga ran, Jens Röttjer ein Hamburger Handballtor hüten, Sören Meier am Samstag journalistischen Aktivitäten nachgehen und Kai Inselmann einen knappen Hektoliter Ouzo abschwitzen - das aber am Spielort, so daß er als körperlich anwesend zählen darf. Bernd Külpers Frau hatte eine Infektion außer Gefecht gesetzt, so daß er selbst sich entschloß, zunächst den Samstag sausen zu lassen. Konsequenterweise einigte man sich kurzerhand darauf, die Turniere nacheinander zu spielen. Die Turnier-Ergebnisse, gewürzt mit ein wenig Kommentar, hier nun in ihrer Chronologie und somit entgegen der umgekehrten Reihenfolge ihrer Unwichtigkeit:


Nordpokal 1998

- FISTF-Regeln -

Platz Name Tore Punkte Vorrunde - Gruppe 1
1. Marcus Tilgner 9:3 9 Marcus Tilgner- Joachim Busmann 3:2 (3:1)
2. Heiko Stein 7:5 4 Heiko Stein- Stephan Schrödelsecker 6:1 (5:0)
3. Joachim Busmann 5:3 4 Joachim Busmann- Heiko Stein 0:0
4. Stephan Schrödelsecker 1:9 0 Marcus Tilgner- Stephan Schrödelsecker 2:0 (2:0)
Joachim Busmann- Stephan Schrödelsecker 3:0 (3:0)
Heiko Stein- Marcus Tilgner 1:4 (1:2)

JB grummelte hier ein wenig vor sich hin. Nachdem er knappe zwei Stunden verspätet am Spielort eintraf, haderte er mit den Ansetzungen, der zeitlichen Trennung der beiden Turniere und überhaupt. So mußte MT sich zum Auftakt schon arg zurückhalten, nach dem 3:0 nicht den totalen Abschuß herbeizuführen. Immerhin durfte Jo sich nach jedem Gegentor durch den Berliner Mitfavoriten mit einem Schoko-Nikolaus trösten. Parallel kam HS zu einem standesgemäßen Sieg über seinen Vereinskameraden. Schrödy bekam nur zwei Nikoläuse überreicht und feierte dies auch als Erfolg, während JB mal wieder nicht gegen HS gewinnen konnte. Ob das wohl ein Nachspiel gibt? Die letzte Runde sollte Klarheit bringen. Schon vor dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch HS haderte JB an der Nebenplatte über mögliche vereinsinterne Mauscheleien der Berliner, um HS ins Halbfinale zu hieven. Doch es dauerte nur kurze Zeit, bis MT ihm demonstrierte, daß er ihn da wohl doch noch nicht lange genug kennt. Wie war das eigentlich damals mit Robert Plauk und Joachim Busmann, als Sven Schilling ausschied? Ist wohl zu lange her...

Entscheidungsspiel um Platz 2: Heiko Stein - Joachim Busmann 1:0 (0:0)

Platz zwei ist nun einmal ein entscheidender, und da muß im Norden bei Punktgleichheit ein Entscheidungsspiel her. Satte zweimal fünf Minuten hatten die beiden Zeit, sich ins Halbfinale zu schießen. Mit dem Aberkennen eines eigenen Tores überreichte sich Jo den Dalai-Llama-Preis, Heiko bedankte sich schon im Gegenzug mit dem alles entscheidenden Treffer, der ihn quasi sensationell bei seiner ersten Pokalteilnahme ins Halbfinale brachte.

Zumindest der erste und der letzte Platz fand eine erwartete Besetzung. Daß allerdings HS sich vor dem arrivierten JB plazieren konnte liest sich schon überraschend und doch wieder nicht. Immerhin konnte JB nun schon die letzten vier Begegnungen nicht gegen den Berliner U-20-Spieler gewinnen.

Platz Name Tore Punkte Vorrunde - Gruppe 2
1. Jens Röttjer 11: 1 9 Nico Ramien- Jens Röttjer 0:6 (0:3)
2. Stefan Saß 10: 4 6 Stefan Saß- Dirk Paulsen 3:2 (2:0)
3. Dirk Paulsen 6: 7 3 Nico Ramien- Stefan Saß 0:6 (0:4)
4. Nico Ramien 1:16 0 Jens Röttjer- Dirk Paulsen 3:0 (2:0)
Nico Ramien- Dirk Paulsen 1:4 (0:2)
Jens Röttjer- Stefan Saß 2:1 (1:0)

Die Freude mit der NR die Auslosung vernahm, läßt sich nur schwerlich in Worte fassen. Er bekam praktisch das Pessimum, was in einer Vierergruppe überhaupt möglich war. Dieser Frust scheint die doch recht herben Niederlagen schon im Vorhinein zu erklären. Die Entscheidung um den Halbfinaleinzug fiel naturgemäß in den anderen drei Partien. Hier erwischte Saß einen Blitzstart gegen Veteran DP, der ihn die Schlußoffensive des Berliners mehr oder weniger schadlos überstehen ließ. Schon in der Folgerunde ging es für DP also um alles. Dabei traf er aber auf einen JR, der souverän aufspielend Spiel und Gegner klar beherrschte. Der Gruppenabschluß zwischen JR und Saß entschied also nur noch über den Halbfinalgegner und hier wollten beide dem Berliner Tilgner aus dem Wege gehen, was JR knapp bewerkstelligte.

Der letzte Platz war leider vorprogrammiert, sonst war hier eigentlich alles drin. Diesmal war DP der Leidtragende, der seine Beißer in den sauren Apfel der Plazierungsspiele hauen mußte.

Halbfinale 5-8
Stephan Schrödelsecker- Dirk Paulsen 2:4 (0:2)
Nico Ramien- Joachim Busmann 1:2 (1:1)

Hier rehabilitierten sich beide Berliner Jungstars mit feinen Leistungen (Schrödy erstmals mit zwei Toren in einem Spiel !!!) für ihr Ausscheiden in den Vorrundengruppen. Dennoch setzten sich am Ende die favorisierten Großen durch.

Halbfinale 1-4
Jens Röttjer- Heiko Stein 1:0 (0:0)
Marcus Tilgner- Stefan Saß 1:1 (0:1,1:1,1:1) FS 2:0

Die beiden Halbfinals nahmen einen etwas unterschiedlichen Verlauf. JR beherrschte den sich wacker wehrenden HS zwar nicht nach Belieben, lief aber auch nicht Gefahr, in Rückstand zu geraten, soweit kontrollierte er den Berliner dann doch. So war es nur eine Frage der Zeit, wann er einen Treffer setzen würde. Dies geschah nach knapp zwanzig Minuten. Daß HS dann nicht auseinanderbrach, ist nur positiv anzumerken. SS konnte schon recht früh die Führung gegen den Titelverteidiger erzielen und sah sich nun einer munteren Offensive gegenüber, die allerdings erst Mitte der zweiten Hälfte Früchte trug, als MT endlich mal wieder mit einem Distanzschuß erfolgreich war. Die torlose Verlängerung führte direkt ins Freistoßschiessen und wieso MT da gewinnt, weiß man einfach nicht!

Plazierungsspiele
7 / 8 Stephan Schrödelsecker- Nico Ramien 1:4 (1:3)
5 / 6 Joachim Busmann- Dirk Paulsen 2:1 (1:0)
3 / 4 Heiko Stein- Stefan Saß 0:5 (0:1)

Im Duell der beiden unter 16-jährigen setzte sich NR deutlich durch, aber SS deutete mit seinem Treffer an, daß er in seiner Leistungsentwicklung nicht stagniert. JB siegte gegen DP und betrieb somit etwas Frustabbau, während DP somit nur unterstrich, daß seine Tagesform wohl doch nicht so überragend war. Nun konnte er sich wenigstens schon auf Schach konzentrieren. Überdeutlich der Sieg von Saß gegen HS, von dem man eine solch hohe Niederlage nach den bis dahin erzielten Ergebnissen nicht erwartete.

Finale
Jens Röttjer- Marcus Tilgner 2:0 (2:0)

Der Titelverteidiger gegen seinen Vorgänger, so die interessante Umschreibung dieses Finals. Leider hielt das Spiel nicht ganz das, was man von ihm erwarten durfte. Souverän zog JR in der ersten Hälfte seine Kreise und kam zu zwei gut herausgespielten Treffern. Trotz nicht gerade überragender Offensivzüge erspielte sich MT nach dem Wechsel zwar noch ein paar Chancen, durfte aber weiter mit seiner für seine Verhältnisse schwachen Schußleistung unzufrieden sein. Zufrieden sein drufte er aber, daß JR im Gegenzug keine seiner Konterchancen zu nutzen wußte, so daß ihm das zweite Finaldebakel der Saison erspart blieb. Verdienter Sieger letztendlich  Jens Röttjer, der sich den nun schon fünften Titel sicherte und somit zum alleinigen Rekordpokalsieger vor Klaus-Heinrich Wulff avancierte.


 
Endstand
1. Jens Röttjer TTG Elmshorn
2. Marcus Tilgner Sparta Spreeathen 74/82
3. Stefan Saß TTG Elmshorn
4. Heiko Stein Sparta Spreeathen 74/82
5. Joachim Busmann TTG Elmshorn
6. Dirk Paulsen Sparta Spreeathen 74/82
7. Nico Ramien Sparta Spreeathen 74/82
8. Stephan Schrödelsecker Sparta Spreeathen 74/82

Herzlichen Glückwunsch an Jens Röttjer, der sich nach einem Jahr des Aussetzens den Titel zurückholte. Er erwies sich an diesem Samstag als der klar beste Akteur und wird diesen Status in der Nodmeisterschaft zu verteidigen haben. Marcus Tilgner fiel um einen Platz zurück und befand sich zurecht zwischen Jens Röttjer und dem Rest des Feldes. Das eigentliche Mittelfeld reichte diesmal vom Dritten, Nordsupertalent Stefan Saß, über den Überraschungshalbfinalisten Heiko Stein und dem frustrierten Vorjahresfinalisten Joachim Busmann bis zum enttäuschten und enttäuschenden Dirk Paulsen. Ein Pendant zum Zweiten, MT, bildet Nico Ramiern, der derzeit leider nicht so gut auf die Sockel kommt wie HS. Stephan Schrödelsecker wird seine Ziele in der Nordmeisterschaft suchen, bei der dann auch wieder Spieler seiner Pullunderkragenweite dabei sind.


Nordpokal 1998

"Classic"

- DSTFB-Regeln -


Platz Name Tore Punkte Vorrunde - Gruppe 1
1. Marcus Tilgner 15:8 6:2 Kai Inselmann- Marcus Tilgner 1:4 (1:2)
2. Stefan Saß 10:7 6:2 Nico Ramien- Stefan Saß 0:4 (0:4)
3. Sven Schilling 12:5 4:4 Kai Inselmann- Nico Ramien 1:1 (0:1)
4. Nico Ramien 3:11 3:5 Marcus Tilgner- Sven Schilling 4:3 (1:1)
5. Kai Inselmann 3:11 1:7 Kai Inselmann- Stefan Saß 1:2 (0:1)
Nico Ramien- Sven Schilling 0:5 (0:2)
Kai Inselmann- Sven Schilling 0:4 (0:1)
Marcus Tilgner- Stefan Saß 6:3 (1:2)
Stefan Saß- Sven Schilling 1:0 (0:0)
Marcus Tilgner- Nico Ramien 1:2 (1:2)

Ein leichter Seitenblick auf die andere Gruppe offenbarte NR, daß er mal wieder das Lospech in vollen Zügen in Anspruch genommen hat. Klare Angelegenheiten zum Auftakt für zwei der drei Gruppenfavoriten. In der zweiten Runde ein genauso überraschendes wie für den Berliner Nachwuchs erfreuliches Remis, während ein offener Schlagabtausch zwischen MT und Spezialist Schilling ein munteres Resultat lieferte, bei dem MT meist führte und Schilling fast immer ausglich. Interessant die Paarungen der dritten Runde, in der einige Vorentscheidungen fallen konnten. So schuf sich Schilling mit seinem klaren Sieg die Möglichkeit, gegen Saß noch ins Halbfinale einzuziehen, da dieser zeitgleich gegen MT verlor. Zur Pause lag er zwar noch in Front, wurde aber nach dem Wechsel nach Strich und Faden abgeschossen - oder er hatte nur einfach Hunger auf Schokolade... Saß hatte in der vorletzten Runde mehr Probleme als erwartet gegen seinen Vereinskameraden, ohne Schwierigeiten dagegen Schilling gegen NR. Die letzte Runde brachte ein Endspiel um Platz 2, das der Ur-Elmshorner Saß gegen den Wahl-Elmshorner mit einem späten Treffer für sich entscheiden konnte. Zeitgleich durfte NR einen echten Achtungserfolg mit seinem Sieg gegen den Titelverteidiger feiern. MT kam durch die spielfreie Runde komplett aus dem Rhythmus, was sich auch in der Folgezeit zeigen sollte.

Am Ende zwar knapp aber erwartungsgemäß der Gruppensieg für MT. Auch, daß zwischen Saß und Schilling der zweite Platz entschieden werden würde, war abzusehen. Diesmal das glücklichere Ende für Saß. Erfreulich der vierte Platz für NR, der so die Chance auf eine gute Plazierung hatte. Etwas enttäuschend das Abschneiden von KI. Wer ihn allerdings am Vortag erlebte war froh, ihn wieder unter den Lebenden zu begrüßen.

Platz Name Tore Punkte Vorrunde - Gruppe 2
1. Joachim Busmann 13:5 5:1 Joachim Busmann- Heiko Stein 4:0 (1:0)
2. Sören Meier 6:4 4:2 Stephan Schrödelsecker- Sören Meier 0:2 (0:1)
3. Heiko Stein 5:6 3:3 Joachim Busmann- Stephan Schrödelsecker 7:3 (4:2)
4. Stephan Schrödelsecker 3:12 0:6 Heiko Stein- Sören Meier 2:2 (0:1)
Joachim Busmann- Sören Meier 2:2 (1:2)
Heiko Stein- Stephan Schrödelsecker 3:0 (1:0)

Hier nahm JB gleich zum Auftakt reichlich Revanche für die am Vortag erlittene Niederlage gegen HS. So war HS schon nach der ersten Runde empfindlich im Hintertreffen, zumal sich auch SM gegen Mr. Dancefloor keine Blöße gab. JB kam zu einem weiteren hohen Sieg, wobei aber Schrödy immerhin drei Treffer gemanagt bekam. Wichtiger für den Ausgang aber die Partie zwischen SM und HS, die mal wieder keinen Sieger fand. So war SM durch das abschließende Remis gegen seinen Vereinskameraden für die Vorschlußrunde qualifiziert - HS konnte so hoch gewinnen, wie er wollte, es nutzte nichts.

Nach dem enttäuschenden Abschneiden am Vortag hielt sich JB diesmal mit seinem Gruppensieg schadlos, während sein Vortageskonkurrent das erhoffte Ziel verpaßte. Nutznießer SM feierte so seinen bis dato größten Erfolg mit dem einzug ins Halbfinale. Schrödy hätte schon einen spielerischen Spagat hinlegen müssen um die Gruppe nicht nur mit drei unregelmäßig verteilten Toren zu bereichern.

Drittelfinale 5-11
Sven Schilling- Stephan Schrödelsecker 6:0 (3:0)
Heiko Stein- Nico Ramien 10:1 (3:1)

Klare Angelegenheiten in diesen zwei Paarungen. Schilling rehabilitierte sich deutlich gegen den überforderten Schrödelsecker. NR konnte den Schwung aus dem Vorrundensieg gegen MT nicht mitnehmen und ging sang- aber wie üblich keineswegs klanglos unter.

Platz Name Tore Punkte Runde um die Plätze 9-11
9. Kai Inselmann 5:0 4:0 Kai Inselmann- Stephan Schrödelsecker 2:0 (1:0)
10. Nico Ramien 1:3 1:3 Kai Inselmann- Nico Ramien 3:0 (1:0)
11. Stephan Schrödelsecker 0:3 1:3 Stephan Schrödelsecker- Nico Ramien 0:1 (0:1)

Bei halbierter Spielzeit konnte sich KI dann doch standesgemäß gegen die beiden jungen Berliner durchsetzen. Auch zwischen Schrödy und NR das gewohnte Bild, so daß dem engagierten Nachwuchsmanager erneut nur der letzte Platz blieb.

Halbfinale 1-4
Marcus Tilgner- Sören Meier 4:1 (0:0,1:1,2:1)n.V.
Joachim Busmann- Stefan Saß 1:2 (1:2)

Lange Zeit durfte sich SM auf das erste Endspiel seiner Karriere freuen. Gegen seinen (möglicherweise) Lieblingsgegner MT ging er mit einem schönen Tor zu Beginn der zweiten Hälfte in Führung, nachdem MT schon reihenweise Chancen vergeben hatte. Auch in der Folge verfehlten seine Schüsse das Ziel. Erst zwei Minuten vor dem Ende der Ausgleich, dem in der Verlängerung dann viel zu viele Treffer folgten. Der ewige Klassiker zwischen JB und Saß verlief ebenso spannend. Saß beugte sich, nachdem er zunächst eine Halbzeitführung herausgespielt hatte, nicht dem Druck seines Gegners und zog so zum zweitenmal ins Classics-Nordpokal-Finale ein.


 
Plazierungsspiele
5 / 6 Heiko Stein- Sven Schilling 0:2 (0:1)
3 / 4 Joachim Busmann- Sören Meier 2:1 FS

In einer interessanten Paarung setzte sich der Altstar gegen den aufstrebenden HS durch. Derweil ermittelten die doch vom knappen Ausscheiden etwas enttäuschten JB und SM nach einem langen Turniertag den dritten Platz durch ein Freistoßschießen bei dem JB ein wenig treffsicherer war.


 
Finale
Marcus Tilgner- Stefan Saß 1:0 (1:0)

Die Neuauflage des Vorjahresendspiels sah eine ganz schwache Partie. Von den Strapazen des Wochenendes in Mitleidenschaft gezogen agierten beide Spieler mit vielen leichten Fehlern sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Nach sieben Minuten der schon alles entscheidende Treffer für den Titelverteidiger, als ein bezeichnenderweise abgerutschter Distanzschuß dafür herhalten mußte, den diesjährigen Nordpokalsieger zu ermitteln.


 
Endstand
1. Marcus Tilgner Sparta Spreeathen 74/82
2. Stefan Saß TTG Elmshorn
3. Joachim Busmann TTG Elmshorn
4. Sören Meier TTG Elmshorn
5. Sven Schilling TTG Elmshorn
6. Heiko Stein Sparta Spreeathen 74/82
7. Kai Inselmann TTG Elmshorn
8. Nico Ramien Sparta Spreeathen 74/82
9. Stephan Schrödelsecker Sparta Spreeathen 74/82

Über die Umstände, die dazu führten, daß hier mehr Spieler an den Platten standen als am Vortag, ist schon referiert worden. Dennoch ein Indiz, daß die beiden Wettbewerbe im Norden zumindest gleichberechtigt nebeneinander existieren. Auf den ersten beiden Plätzen exakt das gleiche Bild wie im Vorjahr. Interessant wäre hier ein Eingreifen von Jens Röttjer und Dirk Paulsen gewesen. Hoffentlich machen die beiden im nächsten Jahr dem Berliner Marcus Tilgner das Siegen schwerer. Stefan Saß stellte mit seinem zweiten Platz zum x-ten Male sein Talent unter Beweis. Um einen Platz verbessern konnte sich Joachim Busmann, der sich vor allem gegenüber dem Vortag deutlich steigerte. Auf einem erfreulichen vierten Platz Sören Meier, der angesichts der bahnbrechenden jüngsten Erfolge endlich aufpassen muß, nicht abzurutschen! Der Spezialist schlechthin kam nur auf den fünften Platz, wobei Sven Schilling aber auch nicht gerade die günstigste Auslosung erwischte. Der am Vortag noch übermäßig erfolgreiche Heiko Stein schlug sich auch hier wacker und plazierte sich im gesicherten Mittelfeld. Kai Inselmann gewann vor allem den Kampf gegen den Kater (groß der Jubel im „Schrödel Danc-Eck R" als er noch am Samstag abend aufrecht stehend wieder Selter trinken konnte) und plazierte sich wenigstens noch vor den beiden Jüngsten. Nico Ramien konnte sich dabei wieder vor Stephan Schrödelsecker schieben, mal sehen, wie für diese beiden die weitere Entwicklung verläuft.


seit dem 01.07.2001