Nachdem mit Abonnement-Meister Holstein Geesthacht kurzfristig die favorisierte Mannschaft ihre Teilnahme zurückzog, blieben also nur noch Fallingbostel und Berlin, die den Kampf unter sich ausmachen konnten. Als Bremen dann auch am Spielort war, wollte man nicht so sein, und hat sie auch noch mitspielen lassen. Zwar konnte man sich denken, dass sie teilnehmen werden, gemeldet waren sie jedoch nicht. Auch von einer möglichen Sperrung der Bremer für den Rest der Saison aufgrund ihres unentschuldigten Fehlens beim zweiten Spieltag in Geesthacht sah man ab, so dass man die NDMM mit immerhin noch drei Mannschaften durchführen konnte.
1.SC Bremen-Neustadt | RSC Arminia Fallingbostel | 2:1 (8:5) |
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Wilhelm Dorroch | Michael Nixdorf | 1:2 (1:0) |
Olaf Seidel | Thomas Panning | 1:1 (1:0) |
Wolfgang Blöcker | Andree Lohmann | 4:1 (4:0) |
Andreas Seidel | Peter Freitag | 2:1 (1:1) |
Kurios der Spielverlauf, denn MN überbot sich an Harmlosigkeit und kassierte Miete der ersten Halbzeit per Handelfmeter das dennoch unverdiente 0:1. OS ging überraschend gegen TP in Führung und hattemit einem Foulelfmeter die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, vergab aber kläglich. Auch auf der vierten Platte ein harter Kampf, wo PF die zwischenzeitliche Führung des Bremers ausgleichen konnte. Nur WB dominierte sein Spiel deutlich und schoss sich auf Distanz. Zur Halbzeit ein deutliches 3:0 für Bremen. Doch gerade gegen Bremen gab sich Fallingbostel noch lange nicht geschlagen. So glich MN aus, nachdem er sich in der Pause an einem Stuhl schadlos hielt. Auch TP glich aus, der Vorsprang schmolz dahin. AS erhöhte ihn jedoch entscheidend, denn nur noch MN kam zum hochverdienten Siegtreffer. Für Bremen war damit die Meisterschaft schon in ihrem Sinne gelaufen, denn von Berlin erwarteten sie keine Probleme.
RSC Arminia Fallingbostel | Sparta Spreeathen 74/82 | 3:1 (11:4) |
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Andree Lohmann | Wilfried Pretzel | 0:2 (0:0) |
Thomas Panning | Marcus Tilgner | 2:1 (1:0) |
Michael Nixdorf | Thomas Pröhle | 5:1 (2:1) |
Peter Freitag | Robert Plauk | 4:0 (2:0) |
Das war deutlich für Fallingbostel, oder doch nicht?
Die neuformierten Berliner begannen gut. MT erarbeitete sich Chance um Chance, traf aber wie üblich nicht. TPr, der (O-Ton MN) für einen Anfänger echt stark war (vor allem die Drehungen hatte er gut darauf), ging plötzlich in Front. Doch MN tat ihm nicht den Gefallen, so nervös wie im ersten Spiel anzurennen, denn vom Anstoss weg fiel der Ausgleich. PF steuerte unterdessen gegen RP einem überraschend klaren Erfolg entgegen. Auf Filz zwei nutzte dann TPa seine erste klare Chance zum 1:0 und MN ging gar in Führung. Von nun an war fast alles klar. Nach der Pause dominierte MN klar, PF und TPa bauten ihre Führung weiter aus. Nur WP hielt gegen AL dagegen und ging seinerseits in Führung, Inzwischen hatte MT's Abwehr sich gänzlich in TP's Hälfte eingenistet, konnte aber nur einen Treffer erzielen, so dass letztendlich ein klarer Sieg für den Gastgeber heraussprang.
Sparta Spreeathen 74/82 | 1.SC Bremen-Neustadt | 2:1 (7:7) |
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Wilfried Pretzel | Wilhelm Dorroch | 1:0 (1:0) |
Marcus Tilgner | Andreas Seidel | 3:1 (2:1) |
Thomas Pröhle | Olaf Seidel | 1:1 (0:1) |
Robert Plauk | Wolfgang Blöcker | 2:5 (2:2) |
Die Ausgangsposition war folgende: Bremen braucht ein Remis zum Nordtitel und Berlin muss mit drei Punkten gewinnen, um dieses Ziel zu erreichen. Fallingbostel dagegen würde von einem knappen Sieg Berlins profitieren. sicherlich unglücklich war die Tatsache, dass Fallingbostel diese Partie schiedsrichtermässig zu betreuen hatte. Und es begann, wie es kaum einer erwartet hatte: MT nutzte AS's Schläfrigkeit und kullerte zum 1:0 ein. RP machte kurz darauf den kassierten Treffer wett und WP ging ebenfalls in Führung. MT erhöhte dann gar auf 2:0. WB ging neuerlich in Führung, woraufhin AS den Anscnluss herstellte. RP steigerte die Spannung, als er erneut den Ausgleich erzielte und weitere Chancen vergab. Kurz vor der Pause ging dann OS in Front. Zur Halbzeit stand es 2:1 für Spreeathen. Was in der zweiten Halbzeit geschah, änderte am Ergebnis zwar nichts, brachte aber Spannung en masse, denn plötzlich rannte WB wie vom Esel getreten durch den Raum und brüllte wie René Kollo in besten Tagen einen markerschütternden, sekundenlangen Torschrei in die Heide: Nun baute er, ebenso wie MT auf der anderen Seite, den Vorsprung aus. Die Meisterschaft wurde jedoch woanders entschieden. TP drückte ohne zu warten ab und an OS's Gesicht war deutlich zu erkennen, dass der Ball im Tor war und die Meisterschaft plötzlich Richtung Fallingbostel entschwebte, denn es waren nur noch wenige Minuten zu spielen, in denen dann auf keiner der Platten mehr etwas passierte, so dass Sparta Spreeathen den ersten Sieg in der Vereinsgeschichte feiern konnte, während Fallingbostel den Sieg ebenfalls feierte, denn er machte sie erstmals zum Nordmeister. Die Bremer waren schwer frustriert und beleidigt und zogen folgerichtig ab. Ebenso folgerichtig, dass sie dadurch ihre restlichen Einzelmeisterschaftsspiele kampflos verloren.
Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaft 1987/88 |
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1. | RSC Arminia Fallingbostel | 2 | 1 | 0 | 1 | 16 : 12 | 4 | 4 : 3 | 1 | 2 - 2 |
2. | 1.SC Bremen-Neustadt | 2 | 1 | 0 | 1 | 15 : 12 | 3 | 3 : 3 | 0 | 2 - 2 |
3. | Sparta Spreeathen 74/82 | 2 | 1 | 0 | 1 | 11 : 18 | -7 | 3 : 4 | -1 | 2 - 2 |
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LV Nord Saison 1987/88
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Mannschafts- meisterschaft 1988/89 |
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Ergebnisarchiv des LV Nord |
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